Berichtsteil

Highlights 2020

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland stellen die spezialisierte und überregionale Zentrumsversorgung und die regionale Grundversorgung sicher. Das Jahr 2020 war kein einfaches Jahr, trotzdem ergaben sich auch im Berichtsjahr diverse Highlights.

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In der Region verwurzelt

Die SR RWS erbringt mit rund 1500 Mitarbeitenden die medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung dieser Regionen und dem Fürstentum Liechtenstein. Sie betreibt dazu die Spitäler Altstätten, Grabs und Walenstadt, die als ein Unternehmen geführt werden. Derzeit wird die hochstehende Spitalversorgung der Region weiter ausgebaut, um nebst dem neusten medizinischen und technischen Stand auch eine moderne Infrastruktur anzubieten. Zudem tragen wir als einer der grössten Betriebe in der Region auch Verantwortung für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Deshalb bilden wir jährlich rund 350 Menschen in verschiedensten Berufen und auf unterschiedlichstem Bildungsniveau aus – von der Lehrstelle bis zur Facharztausbildung.

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Neubau Spital Grabs

Die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) blickt in eine optimistische Zukunft für das Spital Grabs, denn nach vier Jahren Bauzeit und einer deutlich längeren Planungsphase konnte der erste Bauabschnitt im September 2020 bezogen werden.

Anlässlich der Inbetriebnahme überwogen Freude und Zufriedenheit, doch der Weg von der Planung bis zur Fertigstellung der ersten Bauetappe war ein langer und manchmal steiniger. Als nach dem 15-jährigen Baumoratorium 2006 endlich die Planung in Angriff genommen werden konnte, mussten viele Anforderungen berücksichtigt und nicht zuletzt ein enger Kostenrahmen eingehalten werden.

Flexible Gestaltung

Es war bereits in der Planungsphase klar, dass die SR RWS für eine medizinische Zukunft plant, die in weiten Teilen noch gar nicht bekannt war. Man denke nur an die Themen ambulant vor stationär oder Lean Hospital, die in den letzten Jahren die Abläufe im Spital entscheidend beeinflusst und verändert haben. Auch der Spezialisierungstrend in der Medizin und die Zunahme der schweren Fälle wegen der Intensivstation haben die Bedürfnisse in den letzten Jahren verändert. Umso grösser ist die Bedeutung der flexiblen Gestaltung durch Architekt Beat Consoni, die es ermöglichte, das Haus in den kommenden Jahren und Jahrzehnten an die sich wandelnden Anforderungen anzupassen. Die SR RWS ist überzeugt, dass sie mit dem neuen Spital in Grabs für die Zukunft bestens gerüstet ist.

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Mehr als nur ein Regionalspital

Grösse und Struktur des Spitals ermöglichen weitaus mehr als nur die spitalmedizinische Grundversorgung anzubieten. Inzwischen ist das Spital Grabs das zweitgrösste Spital im Kanton St. Gallen nach dem Kantonsspital. Dank der engen Kooperation mit diesem verfügt das Spital Grabs beispielsweise über eine zertifizierte Schlaganfallstation und ein zertifiziertes Brustzentrum.

Beat Consoni hat mit seinem Entwurf einen funktionalen und gleichzeitig äusserst ansprechenden Spitalbau geschaffen. Dank der Hanglage und dem wunderschönen Blick über das Rheintal haben alle Patientenzimmer eine beeindruckende Aussicht. Diese speziellen Ein- und Ausblicke, sowie das helle Ambiente, ziehen sich durch das ganze Haus.

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Lean Roadmap

Nach der erfolgreichen Umsetzung zahlreicher Lean Projekte in den vergangenen Jahren hat die Geschäftsleitung die Lean Roadmap für die SR RWS entwickelt damit die Lean Vision und Ziele für die nächsten Jahre festgelegt.

Lean Vision
«Lean verändert unser Denken – aktiv, einfach, patienten- und kundenorientiert.»  Basierend auf dieser Vision haben die GL Mitglieder die Lean-Ziele bis 2025 festgelegt. Ein Hauptziel ist die Erreichung einer EBITDA Marge von 6.5 Prozent bis 2025. Dafür wurden verschiedene Projekte in den Bereichen Patientenfluss, OP-Management sowie Personal- und Führungskräfteentwicklung definiert, die schrittweise bis 2025 umgesetzt werden sollen. Im Sinne von Lean werden die Projekte in überschaubare Teilprojekte gegliedert. Das zentrale Lean Projekt für 2020 waren OP Wechselzeiten und OP-Logistik.   

Basierend auf dieser Vision haben die GL Mitglieder die Lean-Ziele bis 2025 festgelegt. Ein Hauptziel ist die Erreichung einer EBITDA Marge von 6.5 Prozent bis 2015. Dafür wurden verschiedene Projekte in den Bereichen Patientenfluss, OP-Management sowie Personal- und Führungskräfteentwicklung definiert, die schrittweise bis 2025 umgesetzt werden sollen. Im Sinne von Lean werden die Projekte in überschaubare Teilprojekte gegliedert. Das zentrale Lean Projekt für 2020 waren OP Wechselzeiten und OP-Logistik.   

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Kooperationen

Die vier Spitalregionen im Kanton St. Gallen arbeiten schon länger eng zusammen, um die bestmögliche spitalmedizinische Versorgung für die PatientInnen sicherzustellen. Im Betriebsjahr 2020 wurde die Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie weiter vertieft. Dabei wurden im Rahmen der Kooperation alle vier Spitalregionen fachlich identisch aufgestellt. Das Leistungsangebot wurde unter eine gesamtkantonale Fachführung gestellt. Die fachliche Abstimmung erfolgt durch ein Fachgremium, in dem alle Spitalverbunde durch ihre Chefärztinnen bzw. StandortleiterInnen vertreten sind. Geleitet wird das Gremium vom Chefarzt Chirurgie bzw. Orthopädie des Kantonsspitals St. Gallen.

Vorteile der Netzwerke
Die Netzwerke ermöglichen darüber hinaus auch in Zukunft das Erbringen von qualitativ hochstehenden medizinischen Leistungen an allen Standorten. So wird die Fachkompetenz an den Standorten nicht nur sichergestellt, sondern langfristig gestärkt.

Landspitalregionen profitieren
Beim Fachkräftemangel ergeben sich Vorteile durch die Abstimmung der Weiterbildungsprogramme, durch Aufbau und Förderung von Nachwuchskräften in den Fachdisziplinen sowie eine zentrale Karriereplanung.

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Erfolgreiche Weiterbildungsstätte

Weiterbildungsstätten werden in der Regel gemäss der Weiterbildungsverordnung von den jeweiligen Fachgesellschaften alle sieben Jahre visitiert. Grundlage der Visitation bildet ein Bewertungsfragebogen zur Qualität der Weiterbildungsstätte, der von den Assistentinnen und Assistenten sowie dem Leiter der Weiterbildungsstätte vorab ausgefüllt werden muss.

Die Visitation in der Chirurgie verlief sehr erfolgreich, so dass die B3-Anerkennung über alle drei Standorte bestätigt wurde.

Auch das Departement Orthopädie und Traumatologie erhielt ausgezeichnete Werte als Weiterbildungsstätte. Das bestätigt auch hier die herausragende Ausbildungsqualität.

Für die Akutgeriatrie gibt es in der Schweiz nur 14 Weiterbildungsstätten mit der höchsten Ausbildungskategorie für den Schwerpunkt Geriatrie. Das Departement Akutgeriatrie der SR RWS gehört nach der zugesprochenen Anerkennung ebenfalls dazu. Zudem wurde am 15. September 2020 durch ein Visitationsteam der FMH die Weiterbildungskategorie C (1 Jahr) für Innere Medizin auf der Akutgeriatrie bestätigt.

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Energie-Effiziente Projekte dank Kantonaler Fördergelder

Die SR RWS setzt sich aus Überzeugung für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Seit 2014 wird in Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) zur aktiven Reduktion der CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energieeffizienz beigetragen. Für einige Projekte hat die SR RWS eidgenössische Fördergelder erhalten – eine Win-win-Situation. 

Organigramm Kennzahlen 2020
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